Unsere Kampagne, die Aktion gegen die Verstümmelung von Geschlechtsteilen an afrikanischen Mädchen, hat unsere Gesprächspartner bei Fortuna sehr betroffen gemacht.
Wir engagieren uns z. B. in Guinea im Rahmen unserer Bibliotheksaktivitäten auch mit Aufklärungskursen, die wir dort mit der GIZ planen. Denn neben dem Aufbau der Bibliothek gibt es viele Themen zu beachten, um den jungen Menschen eine positive Zukunft zu ermöglichen: dazu gehört auch sauberes Wasser und die Gesundheit und insbesondere die Mädchenbeschneidung!
Am 30.3.2019 konnten wir in der Merkur-Spiel-Arena beim Heimspiel Fortuna gegen Mönchengladbach unser Projekt präsentieren. Damit hat uns Fortuna eine große Plattform für unsere Kampagne gegeben. Dafür möchten wir uns sehr herzlich bei Fortuna für ihre große Unterstützung bedanken! Besonderen Dank möchten wir dem Vorstand Herrn Robert Schäfer aussprechen, der durch seine persönliche Anwesenheit und Unterstützung unsere Kampagne gegen die Mädchenbeschneidung möglich gemacht hat.
My Voice For The Poor bedankt sich bei Fortuna Düsseldorf, Amnesty International und UNESCO für die große Unterstützung auf dem Frauentag, den wir gemeinsam auf den Tag bei Fortuna gelegt haben.
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Wenn ein Mensch sich entscheidet, mit dem Boot über das Meer nach Europa zu kommen, ist das wie Selbstmord! In der Heimatgemeinde leben viele auf der Straße und viele sind schon gewalttätig, bevor sie nach Europa kommen. Sie kennen bereits alle Formen der Gewalt. Sie sind nicht gebildet - kennen nicht die Grundlagen des Lebens. Wir können sie nicht überzeugen, zur Schule zu gehen. Diese jungen Männer brauchen eine moralische Unterstützung, wenn sie in Europa angekommen sind. Nach der langen Reise kommen sie in eine ganz andere Welt, mit anderer Ordnung und anderer Kultur. Vorher war es schon dramatisch ohne Arbeit, ohne Regeln - jeder lebt in den Tag hinein. Der lange Weg war sehr schwer zu ertragen, in jedem Land, das als Zwischenstation angesteuert wurde, wurde die nächste Etappe erabeitet, teils als Sklave für Sex oder Geld. Damit besteht seine Erfahrung bisher nur aus Gewalt! Ihre Seele ist schon tot, wenn sie in Europa ankommen. Viele kommen hier an, sind krank und ohne Ausbildung. Wenn sie in Europa angekommen sind, brauchen sie dann auch noch die Geduld die Sprache zu erlernen, das besonders schwerfällt, wenn man keinerlei Ausbildung hat. Um die Regeln und die Kultur in Europa zu kennen, braucht es mindestens 10 Jahre. Auch die Europäer können die Flüchtlinge nicht verstehen, sie kennen ihren Hintergrund und ihre Kultur nicht.
Das führt zu enormen Missverständnissen und großen Problemen. Um in Europa überleben zu können, braucht jedes Geld. Doch ohne Ausbildung und Status bleibt nur deine Unterstützung vom Amt. Das reicht grad zum Überleben. Aber ein großes Ziel ist es für die Flüchtlinge aus Afrika auch, der Familie in der Heimat etwas weiterzugeben. Die Leute, die motiviert sind, aus ihrer Situation dennoch etwas zu machen, bekommen nur gering bezahlte Jobs und haben damit auch nicht mehr Geld. Viele landen in der Drogenmaschinerie und bleiben damit in der kriminellen Randgesellschaft.
Es gibt keine große Chance für die Flüchtlinge, in Europa etwas zu werden!
Zwar erlaubt die Politik den Menschen hier einzuwandern, aber eine echte Integration kann nicht erfolgen. Deswegen müssen wir die Menschen in Afrika vor Ort unterstützen und ausbilden! Wir können nicht so weitermachen! Um die Kriminalität unter Kontrolle zu bekommen, müssen wir in den Herkunftsländern investieren, dann geben wir echte Chancen, ohne, dass die Menschen unwürdige Schritte gehen müssen.
Derzeit machen wir eine Kampagne zu dem Thema Ausbildung und Beschneidung, um die jungen Leute in Afrika auf dieses Thema aufmerksam zu machen. Die Gefahr einer Beschneidung ist unter anderem, dass eine Geburt sehr kompliziert und gefährlich sein kann. Wir wollen die Mädchen unterstützen, damit sie ihre eigene Geschichte erzählen und damit andere vor der Beschneidung und ihren Folgen warnen können. Wir müssen unseren Mund aufmachen und über diese große Katastrophe berichten! Die Kinder und die Mütter leiden stark unter den kulturellen Gesetzen. Auch die Kindesheirat, ohne Erfahrung, die Mädchen sind 13, können nicht lesen und schreiben und werden extra beschnitten - sie sind der Zeremonie ausgeliefert und würdelos. Deswegen machen wir diese Aufklärungskampagne, um alle für dieses Thema zu sensibilisieren! Wir wollen lautstark die Gefahren dieser Beschneidungszeremonie bekanntmachen. Wir bieten eine Bibliothek für die jungen Leute, ein Lernzentrum, wo sie ihre Ausbildung und ihr Wissen austauschen können. Auch bieten wir für ältere Leute Kurse an, damit sie den Jungen ein Vorbild sind.
Auch geben wir in der Bibliothek eine Plattform für Menschen an, ihre Erfahrungen auszutauschen. So können alle aktiv werden in ihrem eigenen Land. Alle lernen und sich selbst helfen. Sie sind nicht auf die Hilfe anderer aus dem Ausland angewiesen. So kann Engagement wachsen. Mit dieser Kampagne haben wir bereits jetzt in verschiedenen Ländern in Afrika viele junge Mädchen ausgebildet - jetzt haben sie die Möglichkeit in einem geschützten sicheren Rahmen, motiviert über eigene Erfahrungen zu sprechen - sie wissen jetzt "Ich bin nicht mehr allein!". Durch die Beschneidung haben die Frauen und Mädchen beträchtliche Einschneidungen in ihrem Leben, bei der Geburt, viele Schmerzen und oft sterben Kinder und Mütter bei der Geburt. Wir müssen das stoppen! Wir stehen für das Ende der Beschneidung! Wir bieten unsere Bibliothek als Raum für Austausch, als Lernzentrum, wo alle über ihre Erfahrungen sprechen dürfen - ohne Angst! Nur wenn die Mädchen lernen, können sie für sich einstehen und ihre Stimme erheben!
Frau Odette Mezeme Caldwell hat als UNESCO Botschafterin internationale Beziehungen mit Politikern, Institutionen, Ministern der Länder und Firmen aus Europa, Amerika und Afrika.
Gemeinsam mit MVFPoor e.V. engagiert sie sich für unterschiedliche Projekte, die die wichtigen globalen Themen unserer Zeit aufgreifen, z. B. Wasserversorgung, Elektrizität, Gas und Klimaschutz - aber auch Themen der Flüchtlingskrise, die sowohl Auswirkungen auf die Heimatländer als auch die aufnehmenden Länder in Europa haben. Ganz aktuell setzen wir uns gemeinsam auch gegen Mädchenbeschneidung ein. Wir haben festgestellt, dass dies Thema mit den Flüchtlingen nach Europa gekommen ist, da die Rituale hier in Europa weitergeführt werden.
Damit die junge Generation nicht mehr auf Europa fokussiert bleibt, sondern Perspektiven in ihrem Heimatland hat, möchten wir gemeinsam für Bildung sorgen und die Möglichkeit für geschützte Räume und Austausch. Nur mit Bildung und Vertrauen ist ein starkes Afrika möglich.
Uns freut es sehr, dass wir ein Netzwerk aufbauen konnten, in dem aus allen Ländern Entscheider mit uns an einem Strang ziehen.
Weitere Informationen in unserem PDF (englischsprachig)
In Afrika werden viele Hölzer benutzt und transportiert. Jeden Tag wird damit gekocht und es dient als Baumaterial. Gerade beim Kochen sind alle von der Familie sehr eingebunden. Das Brennholz wird geschlagen und gesammelt. Dann sind die Frauen mit Kochen sehr beschäftigt, weil das Holz viel Betreuung braucht. Und in vielen Ländern gibt es nicht mehr viele Hölzer.
Damit man nicht mehr so viel Holz abschlagen muss, hat Odette Mezeme Caldwell, die Botschafterin von UNESCO, mit verschiedenen Firmen einen Kochtopf entwickelt. Dieser Kochtopf nutzt Elefantengras und Maisstangen, um daraus Feuer zu machen und den Topf damit zu beheizen. Das Brennmaterial ist viel einfacher zu bedienen und braucht nicht mehr so viel Zeit.
Bisher müssen die Kinder, statt zur Schule zu gehen, Holz sammeln. Mit dem neuen Kochtopf können die Kinder und Mütter nun viel Zeit sparen und haben damit endlich Zeit zur Schule zu gehen! Frauen können in der ersparten Zeit arbeiten und Geld verdienen, was gut für die Wirtschaft im Land ist - und für jede Familie!
Immer mehr Gewalt gegen Frauen!
Eine Kampagne, um der Frau Mut zu geben, und verschiedene Frauen bekommen Hilfe durch diese Kampagne.
Frauen, seid stark!
Die Frau ist die Herrlichkeit eines Mannes.
Es gibt Gewalt gegen Frauen - wir dürfen das nicht stillschweigend hinnehmen! Es passiert oft und immer wieder – aber man nimmt es nicht ernst! Oder man macht die Augen zu und schaut nicht hin! Das Recht der Frauen soll respektiert werden! Eine Frau ist keine Sklavin. Sie ist eine wichtige Person für einen Mann. Die Frau gibt dem Mann einen Wert. Sie spielt eine große Rolle in der Beziehung, sie macht alles im Hintergrund für die Familie. Auch für die Erziehung der Kinder hat sie die tragende Rolle! Die Frau hat für die Entwicklung der Kinder die Hauptrolle.
Die Eltern sind ein Beispiel für die Kinder, damit sie erfolgreich werden. Leider verstehen viele das nicht! Deswegen sollen wir über das Frauenrecht öffentlich sprechen.
Gegen die Gewalt gegen Frauen müssen wir uns hinstellen! Für den Respekt! Für Frauen auf der ganzen Welt!
Speziell in Afrika – die Frauen sind keine Kinderfabrik! Du bist kein Hund! Auch wenn du ein Hund wärst, dann würdest du Streicheleinheiten, Aufmerksamkeit und Liebe bekommen! Du gibst deinem Mann Geld, du gibst die Kinder, du passt auf die Kinder auf, du passt auf ihn auf, du räumst die Wohnung auf, kochst das Essen. Du benötigst für alle verschiedenen Aufgaben überall Energie. Abends bist du müde – aber dann lässt er dich auch nicht in Ruhe!
Trotz der ganzen Verantwortung hast du keinen Anspruch auf seine Wohnung. Er kann dich jederzeit rauswerfen. Du bist immer abhängig von ihm!
Meine Frage ist: Warum musst du das unbedingt machen? Ist das eine Opfergabe? Oder hast du Angst? Angst wovor? Du machst doch sowieso schon alles! Du beschaffst sogar das Geld!
Was können die Kinder aus dieser Situation lernen? Das ist kein gutes Beispiel!
Verschiedene Bilder aus Ghana, Gabon, Guinea, Marokko, Algerien, Tansania.
Wir unterstützen den Einzelnen, wieder Kontakt zur Familie im Heimatland aufbauen, helfen das in Deutschland Erlernte für eine neue Existenz zu Hause zu nutzen.
Ein großes weiteres Problem für die Gesellschaft ist es, dass es auch illegale Flüchtlinge gibt, weil z.B. nach einer Befristung eine Ablehnung zu diesem Status führt. Dies ist nicht nur ein organisatorisches Problem, sondern es ist wichtig, dabei zu unterstützen, sein Gesicht zu waren – insbesondere im Heimatland. Diese Menschen wissen nicht, wie sie in ihr Heimatland zurückkommen. Sie wissen nicht, was sie dort machen sollen, zukünftig. ANDERE WOLLEN GERN WIEDER ZURÜCK. Auch hier unterstützen wir den Einzelnen, wieder Kontakt zur Familie im Heimatland aufbauen, helfen das in Deutschland Erlernte für eine neue Existenz zu Hause zu nutzen.
Erfahre mehr über sie:
Sarah*, eine 30-jährige Kamerunerin, ist seit einem Jahr mit ihrem achtjährigen Sohn und ihrer ein paar Monate alten Tochter in Libyen. Zuerst inhaftiert, wird sie nun in einem Haus in Tripolis zur Prostitution gezwungen und kämpft für die Rückkehr in ihr Land. Sie gibt InfoMigrants ihr schockierendes Zeugnis ab.
Ich habe Kamerun verlassen, weil es mir weh tat. Als ich mit meinem zweiten Kind schwanger war, wollte ich in gutem Zustand auf sie aufpassen, um ihnen eine Zukunft in Europa zu bieten. Ich sollte nur in Libyen sein, mein Ziel war Italien. Aber ich wurde unterwegs gestoppt, wahrscheinlich weil ich schwarze Haut habe und das ist das Schicksal, das wir hier erleben.
Es wird bald ein Jahr her sein, seit ich mit meinen Kindern in Libyen war. Mein Mann war mit meiner Mutter in Kamerun. Ich verbrachte etwa neun Monate im Gefängnis, wo ich immer wieder gefoltert wurde, um meine Familie zu zwingen, Geld zu schicken. Sie baten uns um 800.000 CFA-Franken [rund 1.200 Euro, Anmerkung des Herausgebers]. Meine Verwandten verbrachten Monate damit, ihnen Geld zu schicken, aber es war nie genug. Ich musste meine Tochter im Gefängnis unter schrecklichen Bedingungen zur Welt bringen. Mein Baby und ich haben nach der Entbindung keine notwendige Pflege erhalten. Offensichtlich gab es für mich keinen Arzt vor Ort, ich litt sehr.
Eines Tages bat mich der Gefängnisleiter, meine Kinder mitzunehmen und ihm zu folgen. Er hat mich ausgezogen. Ein anderer Gentleman, der sich als Bruder oder Kollegen vorstellte, brachte uns nach Tripoli. Ich bin seit mehr als zwei Monaten hier festgefahren, weil er mich auffordert, den Transport zwischen dem Gefängnis und seinem Haus zu bezahlen. Ich vermisse 70 000 CFA [etwa 100 Euro, Ed], ich habe kein Geld, meine Familie hat auch nichts übrig. Ich bin also in einem Raum mit Kindern eingesperrt und muss mit Freunden des Herrn, der ihn besucht, schlafen. Wir bekommen von Zeit zu Zeit etwas zu essen, aber wir haben Hunger, die Kinder haben Angst, sie weinen viel und brauchen Pflege. Ich habe nicht mal Windeln für meine Tochter.
Ich halte fest, ich habe keine Wahl. Alles, was ich will, ist, nach Kamerun zurückzukehren und zu versuchen, mich zu Hause mit meinen Verwandten wieder aufzubauen. Ich möchte gerne repatriiert werden, aber ich bin verloren, ich weiß nicht, wie es geht, wie ich hier rauskomme …
Jeden Tag verlieren Hunderte junger Afrikaner im Mittelmeer ihr Leben, um Europa zu erreichen. Eine Illusion eines irdischen Paradieses.
Im Jahr 2019 wurden 16.000 Menschen getötet, 5.100 vermisst und mehr als 20.000 junge Afrikaner in Libyen inhaftiert, gefoltert und vergewaltigt.
Wir können in Afrika Länder durch Arbeitskultivierung zum Paradies machen.
Europa ist nicht das Eldorado.
Lassen wir gemeinsam auf eine Vision – wenn wir nicht arrogant schauen, sondern respektvoll das sehen, was es an positiven Impulsen in Afrika gibt.
Special Guest, die ehemalige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt und einige Ärzte und internationale Organisationen.
Am 8.6. und 9.6. fand das TUSA Wettkampf im Mädchen und Frauen Fußball statt. Wir konnten dort über das Thema Mädchenbeschneidung gemeinsam mit den TUSA Girls aufklären. Wir möchten, dass dieses Thema in Deutschland und überall ins Bewusstsein kommt. "Mädchenbeschneidung" auch in Deutschland ein Problem.
In Deutschland leben fast 50.000 Mädchen und Frauen, die Opfer von "Mädchenbeschneidung" geworden sind. Dabei geht es vor allem darum, ihren Sexualtrieb zu beschneiden und ihnen das Lustempfinden zu rauben.